Wenn man es über die zahlreichen Stufen auf das Dach der Wiener Hauptbücherei geschafft hat (oder bequem mit dem Lift nach oben fährt), eröffnet sich einem ein wahrhaft traumhafter Ausblick – über den Gürtel, die Stadt, vom Leopoldsberg bis hin zum Wienerberg. Und das Restaurant „Oben“ ist der perfekte Platz, um in den vielleicht soeben ausgeliehenen Büchern zu blättern, für ein gemütliches Frühstück, bevor man sich in der nah gelegenen Mariahilfer Straße ins Getümmel stürzt, einen Mittagssnack oder ein paar romantische Stunden am Abend.





Frühstück wird im Café Oben Montag bis Donnerstag von 10.00 bis 11.30 Uhr, Freitag von 09.00 bis 11.30 Uhr und Samstag von 09.00 bis 15.00 Uhr serviert, am Sonntag kann man sich von 10.00 bis 15.00 Uhr am Brunch-Buffet mit saisonal wechselnden Angeboten bedienen (€ 18,80 / Person). Wir haben das Frühstück probiert und hatten die Auswahl zwischen 7 recht innovativen Paketen, nämlich „Vital“ mit Spiegelei mit Joghurt, Radieschen, Schnittlauch und Kernöl, Belugalinsensalat, Sprossen mit eingelegten Wurzeln, Hüttenkäse mit Petersil-Haselnuss-Pesto, hausgemachtem Granola mit Joghurt, Grapefruit mit Honig, Butter, Pumpernickel und Vollkornbrot sowie einem Glas Birnen-Johannisbeersaft (€ 9,10), „Oriental“ mit Shakshouka, Kichererbsenfalafel, Weintrauben, Schäfkäsebällchen, Hummus, Kichererbsensalat, gegrillten Melanzani in Tomatensauce, Couscoussalat, Joghurt mit Honig und Granola, Fladenbrot getoastet sowie ein Glas hausgemachtem Mangolassi (€ 9,20), „Vegan“ mit Tofuscramble mit Sprossen und Kernöl, Guacamole, Quinoa Tatar, frischen Gurken und Paradeiser, mariniertem Seitan mit Kren & Kernöl, Chiapudding mit frischen Früchten, veganer Butter, Toast, Vollkornbrot sowie einem Glas Apfel-Orangen-Karottensaft (€ 8,80), „Farmers“ mit 2 Bio-Spiegeleiern, Strohschweinsbraten, Bratwürstel, Erdäpfelrösti, gegrillten Paradeisern, Apfelstrudel, Bergbauernbutter, haustemachter Marmelade, Roggenbrot und Vollkorntoast sowie einem Glas naturtrübem Apfelsaft (€ 9,80), „Canadian“ mit Eierspeis von 2 Bio-Eiern, knusprigem Speck, Pancakes mit Apfel-Karamellsirup, Bergbauernbutter, hausgemachter Marmelade, Vollkorntoast sowie einem Glas Bio-Orangensaft (€ 9,40), „Wiener“ mit Kaffee, Tee oder Kakao, Bio-Semmel, Bio-Kornspitz, Bio-Bergbauernbutter, weichem Ei und wahlweise hausgemachter Marmelade, Nutella oder Honig (€ 7,20) oder „Wiener plus“, das Wiener Frühstück erweitert um Beinschinken vom Strohschwein, Kren und Tiroler Emmentaler (€ 9,20).
Für den kleinen Hunger stehen auch diverses Gebäck, portionsweise Schinken und Käse, Pancakes mit Apfel-Zimt-Karamellsauce (€ 3,80) oder hausgemachtes Granola mit Kardamom, Zimt und Joghurt (€ 3,90) oder mit Joghurt und frischen Früchten (€ 4,40) auf der Karte.
Auch bei den Getränken bleiben keine Wünsche offen. Der Kaffee stammt von Cult Caffé, die Bio-Säfte von Hasenfit, die Trinkschokoladen von Zotter und die Tees von Sonnentor. Hausgemacht sind das Honey Ginger Lemon Soda, das Mangolassi, schwarzer oder grüner Eistee und eine Himbeer-Zitronen- bzw. Kräuter-Limonade.
Wir haben uns für das Vital und das Oriental Frühstück entschieden und unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Portionen waren sehr umfangreich, wir konnten gar nicht alles aufessen. Und alle Zutaten waren ganz frisch und haben ausgezeichnet geschmeckt. Da ich kein Fan von Pumpernickel bin, habe ich ihn gegen Vollkorntoast getauscht – somit war das Vital Frühstück für mich perfekt, sogar vom sonst gern verschmähten Hüttenkase ist nichts übrig geblieben ;-). Besonders erfreulich ist auch, dass viele Bio-Produkte verwendet werden und es auf der Website auch eine Liste der Lieferanten gibt, das Fleisch zB. kommt aus dem Weinviertel, das Gemüse von der Wiener Gärnterei Bach und sogar das Altspeiseöl wird gereinigt und zum Rohstoff für Biodiesel.
Vom Innenraum hat man einen schönen Ausblick, wir haben es uns aber im Garten unter einem Sonnenschirm gemütlich gemacht und das schöne Wetter genossen. Auch der Servicemitarbeiter war sehr freundlich, einziger Minuspunkt war die lange Wartezeit, obwohl während der Woche wenig los war – der Hunger war nämlich schon besonders groß ;-).
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