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Channel: frühstücken in wien – Die Frühstückerinnen
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CouCou

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In der Bistro-Brasserie CouCou soll man sich wie in Süd-Frankreich fühlen. Eröffnet wurde das Lokal im Sommer 2019 von den beiden Quereinsteigern Michael Jirovec und Stephan Hoppe – gemeinsam schupfen sie das Bistrot und wollen das französische Flair, das sie auf ihren Reisen so lieb gewonnen haben, nach Wien Leopoldstadt holen. Das CouCou ist nicht unweit des Karmelitermarktes und hat sich geschickt in einer Gegend positioniert, die ruhig noch mehr an nettem Frühstücksangebot vertragen kann. Die zwei jungen Restaurantbesitzer scheuen zudem keine Mühen, beispielsweise werden die Teigrohlinge für die Croissants von einer Bäckerei aus der Provence zugeliefert. Wir waren gespannt, wie viel des französischen Savoir-vivre im CouCou zu spüren ist. 

Frühstück im CouCou in Wien Frühstück im CouCou in Wien Frühstück im CouCou in Wien Frühstück im CouCou in Wien Frühstück im CouCou in Wien Frühstück im CouCou in Wien Frühstück im CouCou in Wien Frühstück im CouCou in Wien

Frühstückszeiten & Angebot

Wochentags lässt es sich im CouCou nur von 10.00 bis 11.00 Uhr frühstücken, am Samstag während der gesamten Öffnungszeit, sprich von 09.00 bis 16.30 Uhr. Zum „Petit Déjeuner“ stehen verschiedene Frühstückskombis mit französischen Namen zur Auswahl, wie das „Bonjour“ mit Gebäck, Butter, Fasanpaté und Orangensaft um € 4,80 oder „Pêcheur“ mit Sauerteigbrot, Butter, Kräutertopfen, Fisch-Variation, Joghurt mit Müsli und Früchten und Apfelsaft um € 9,40. Vegetarier mit kleinem Hunger können das „Vienne“ mit Croissant, Butter, Marmelade und Orangensaft (€ 4,60) verspeisen oder sich mit mehr Appetit für das „Délicieux“ mit Roggen-Dinkel Gebäck, Schafstopfen, Avocado und Radieschen sowie Schafjoghurt mit Früchten und einem Gläschen schwarzem Johannisbeersaft (€ 7,90) entscheiden.

Ei-Gerichte gibt es ebenfalls. Dabei konnte ich auf Nachfrage erfahren, dass es sich um Freilandeier von einem kleinen Bauernhof handelt. Die Eier werden unter anderem pochiert serviert, dazu die französische Brotspezialität Fougasse gereicht und das Gericht wahlweise mit Ratatouille, Mangold und Schalotten oder Rösti und Avocado komplettiert (€ 7,20). Ganz klassisch gibt’s auch Omelette, nach Wunsch „Natur“ oder ergänzt mit Ziegenkäse, Tomaten, Artischocken oder Käse (ab € 4,80).

Als Extras können haus-gebeizter Lachs, Aufschnitt oder Croissants bestellt werden – letztere gibt es Natur, mit Lavendelblüten, Nougat sowie Ziegenkäse und Honig.

Die „Boissons“ reichen vom französischen Café au Lait und Café Noisette über die altbekannte Wiener Melange und den Espresso. Die Heißgetränke werden um einen Aufpreis von € 0,50 mit Hafer- oder laktosefreier Milch serviert, der Kaffee kommt von der Wiener Kaffee-Manufaktur Naber. Tee wird im Kännchen angeboten, von Schwarz über Grün bis hin zu Lavendel-Birne, ist alles dabei. Ebenfalls interessant klingt die „CouCou Limo“ in verschiedenen Sorten (z.B. Lavendel Basilikum).

Unsere Frühstücksauswahl

Unsere Wahl fiel auf das vegetarische „Délicieux“, dazu ein Omelette sowie einmal die pochierten Eier mit Rösti und Avocadocreme und – wir konnten nicht widerstehen – ein Nougat Croissant. Für mich gab’s dazu eine Melange und für meine Begleitung einen Kräutertee, beides wurde ruck-zuck serviert. Zu meiner Überraschung bestand meine Veggie-Frühstückkombi nicht aus einzelnen Bestandteilen, sondern es waren schon fix fertig hergerichtete Brote. Sie schmeckten super, machten optisch was her und waren das Highlight des „Délicieux“, denn das Obst war leider „gatschig“ und das Schafsjoghurt alleine recht fad.

Zu den Eigerichten: Das Omelette wurde schön luftig serviert und die pochierten Eier im kleinen Töpfchen waren originell angerichtet. Bei den pochierten Eiern war nur leider das Problem, dass diese von einem säuerlichen Aroma begleitet waren – vermutlich wurde beim Kochprozess zu viel Essig eingesetzt. Die Zusammenstellung mit Avocadocreme und Rösti war aber gut. Weniger die dazu servierte Fougasse: ich denke sie stammte vom Vortag. Den Abschluss unseres Besuches machte das Nougat Croissant, das mit seiner nussigen Fülle und zartem Teig überzeugen konnte.

Service & Ambiente

Die Details sind hier leider nicht optimal: Weihnachtsdeko Mitte Februar, ein Mix aus rustikalem Geschirr und modernen Platten, der Fruchtsaft, der auf dem Bierdeckel serviert wird, der Geruch nach Zwiebelsuppe schon 09.00 Uhr morgens, Musik, die für die hohen Räume deutlich zu laut ist und Gespräche schwer macht. Das Gesamtbild ist einfach nicht stimmig und da hat uns – ganz ehrlich gesagt – auch kein Gefühl von Süd-Frankreich überkommen. Das konnte dann auch das sehr freundliche Service, vom Chef persönlich, nicht ändern. Schade, denn die Frühstückskarte punktet mit vielen Details, die Lebensmittel sind von guter Qualität und die Preise durchaus fair.

Der Beitrag CouCou erschien zuerst auf Die Frühstückerinnen.


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