Bei unserem ersten Besuch bzw. Versuch, im Propeller zu frühstücken, hatten wir den Eindruck, dass halb Wien auf diese Neueröffnung gewartet hat. ;-) Das gar nicht so kleine Lokal war bis auf den letzten Platz voll, sogar die wenigen Plätze an der Bar waren mit frühstückshungrigen Gästen besetzt. Da wir spontan vorbeigeschaut und daher keine Reservierung hatten, mussten wir uns mit knurrendem Magen eine Alternative suchen. Beim nächsten Mal waren wir schlauer und haben einen der gemütlichen Tische am Fenster reserviert (nur telefonisch, Dienstag bis Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr), an denen man auch gleich das Kommen und Gehen auf der Margaretenstraße beobachten kann. Das ehemalige „engels“ wurde von den Besitzern des „Neulich“ im 3. Bezirk renoviert und Ende Oktober 2017 eröffnet – das Propeller hat sich zu einem sehr gemütlichen Lokal gemausert, in dem man ganz entspannt das herrliche Frühstück genießen kann.





Frühstückszeiten & Angebot
Die wichtigste – und für uns auch schönste – Mahlzeit des Tages kann man im Propeller Dienstag bis Freitag von 09.00 bis 12.00 Uhr und am Wochenende von 09.00 bis 15.30 Uhr verspeisen. Gleich auf der ersten Seite der Speisekarte ist zu lesen, dass das Brot von unserer Lieblingsbäckerei Öfferl und die Eier aus Bio-Freilandhaltung stammen – das hat uns vorab schon einmal sehr positiv auf das Frühstücksangebot eingestimmt: Lachstartare mit Dillmayonnaise, pochiertem Ei, Senfkaviar und Baguette (€ 13,50), „Frittata“ aus 2 Eiern mit Ziegenkäse, Erbsen, Spinat und Sauerteigbrot (€ 7,80), „Chorizo Toast“ mit 2 Eiern, Granatapfelkernen, Grünzeug und Sauerteigbrot (€ 7,80), „Eggs Benedict“ mit Kaiserschinken, 2 pochierten Eiern, Sauce Hollandaise und Sauerteigbrot (€ 9,50), Sandwich mit Kaiserschinken, Eierspeis, Avocado, Emmentaler, Speck, Frischkäse, saurem Gemüse, Salat und Sauerteigbrot (€ 12,50), Blunzn mit pochiertem Ei, Krenrahm, Rösti-Schnitte und eingelegten Zwiebeln (€ 11,50), „Buttermilch Pancakes“ mit Apfelmus, Zimtschaum und Ahornsirup (€ 6,50), Ofenfrisches Buttercroissant mit Marmelade (€ 4,20), Schnittlauchbrot (€ 3,-), Kürbisbrot mit Butternuss-Kürbis, Kürbiskernen und -öl (€ 6,-) – auch mit pochiertem Ei (+ € 1,80), Avocadobrot mit Frischkäse und Sesam (€ 6,50) – auch mit Speck (+ € 1,5) oder pochiertem Ei (+ € 1,80), „Großes Wiener“ mit Handsemmerl, Brot, Schinken, Emmentaler, saurem Gemüse, weichem Ei, Marmelade und Butter (€ 10,50), „Veganes Frühstück“ mit Brot, Avocado, Roten Rüben, Karfiol- und Erbsenaufstrich und saurem Gemüse (€ 9,50) sowie hausgemachtes Granola mit pochierter Birne, Joghurt und diversen Früchten (€ 4,- / 6,-) oder Porridge, ebenfalls mit pochierter Birne und diversen Früchten (€ 4,- / 6,-).
Kaffee (Passalaqua) und Tee (Demmer oder frisch), Zotter Trinkschokolade, hausgemachter Eistee (Himbeere, Zitrone) oder Limonade (Rosmarin-Thymian, Grapefruit-Ingwer), frisch gepresster Orangensaft, aromatisierte Sodas oder auch Makava, Frucade & Co. stehen als Durstlöscher und Koffeinlieferanten bereit. Alle Kaffeevariaten werden auch mit Soja- oder Hafermilch (+ € 0,40) serviert.
Unsere Frühstückswahl
Wir hatten beim ersten Besuch Lust auf Chorizo Toast und Avocadobrot, ergänzt um ein weiches Ei, und als süßen, fruchtigen Abschluss auf Porridge und Croissant. Das Brot war knusprig getoastet und sowohl Avocado-Mash als auch die Chorizo mit Rührei, Kräutersalat und Granatapfelkernen waren nicht nur fürs Auge sehr ansprechend, auch unsere Geschmacksknospen haben Beifall geklatscht – einfach köstlich. Das weiche Ei war perfekt gekocht, das Croissant köstlich und der Porridge herrlich fruchtig und cremig. Beim aktuellen Besuch habe ich mir die Frittata schmecken lassen. Auch hier: alles super! Kaffee und die hausgemachte Limonade waren ebenfalls wunderbar – wir können beim besten Willen keinen Kritikpunkt finden! ;-) Für das nächste Mal stehen dann die Pancakes auf meiner To-Eat Liste …
Ambiente & Service
Viel dunkles Holz, weiße Wände, grüne Pflanzen und freigelegte Ziegelsteine – das Propeller ist ein toller Ort, um mit chilliger Musik in den Tag zu starten, besonders in den Nischen am Fenster. Wir wurden von Beginn an äußerst freundlich umsorgt und gab nie ein Anzeichen von Hektik oder Stress, obwohl auch während der Woche fast alle Tische besetzt waren. Seit unserem letzten Besuch aber neu: die Tische werden nur noch für 1,5 h vergeben – das ist allerdings schade. Da wir 2 h dort waren, wird das glaube ich – zumindest während der Woche – nicht ganz so eng gesehen. Wir hatten aber wieder so einen entspannten Vormittag mit köstlichem Frühstück, dass wir am liebsten sofort am nächsten Tag noch einmal hingegangen wären. :-)
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