
Auf Spanisch bedeutet más “mehr”: Mehr Essen, mehr Trinken, mehr Musik und mehr Feiern. Mehr von allen guten Dingen des Lebens lautet dementsprechend das Credo des gleichnamigen Mexikaners im Achten. Klingt vielversprechend. Genau wie der jeden Sonntag (außer Juni, Juli, August) von 10.00 bis 15.00 Uhr angebotene Brunch. Ein “All you can eat and drink Buffet”, das mir schon des Öfteren als eine der vielfältigsten Brunchmöglichkeiten der Stadt ans Herz gelegt wurde. Der Besuch einer lieben Freundin bietet die perfekte Gelegenheit dazu und so pilgern wir an einem herrlichen Sonntag gutgelaunt zu dritt in die Josefstadt.
Der erste Eindruck: Viel Glas. Orange und Pink als Farbakzente. Von außen wirkt das Lokal angenehm einladend. Im Inneren legen jedoch unübersehbare Gebrauchsspuren ein lebendiges Zeugnis dafür ab, dass Patrona Maria und ihr Team hier an der Ecke Laudongasse/Daungasse schon gute 15 Jahre Gäste verwöhnen. Darüber hinaus kann das más trotz Bemühungen nicht kaschieren, dass seine ureigenste Profession die einer Cocktailbar ist. Paravents decken die Musikanlage nur dürftig ab (sie passen auch keineswegs zum Design-Konzept) und die Toiletten erinnern ebenfalls eher an Lokale, welche man zu späterer Stunde aufsucht.
Als Buffettische dienen mehr oder weniger alle geraden Flächen des Gastraumes. Dies könnte allerdings dem Umstand geschuldet sein, dass das Angebot entsprechend riesig ist und mehrerer Stationen/Inseln bedarf. Die Basis bilden Tortillas, Fladenbrot, Kornspitz und Semmel, verschiedene Brotarten sowie Croissants. Eine Station weiter finden sich diverse Wurst- und Käsesorten und Oliven. Die süße Ecke bietet neben Honig und Marmeladen (einige davon als Darbo Portionskonfitüren), Agaven-Dicksaft, Coconut Jam (herrlich!), Peanut Butter und Preiselbeer-Sahne. Gesundheitsbewusste finden eine eigene Station mit drei Joghurts, Smacks, Müsli, Walnüssen und Cornflakes. Obst gibt’s frisch (Äpfel, Birnen und Bananen) und aus der Dose (Ananas, Pfirsich, Mandarinen). Die Salatstation lockt mit Mozzarella/Tomaten, Waldorf-, Thunfisch- und Nudelsalat. Huhn, Lachs, Chili, gebratenes Gemüse, Reis und schwarze Bohnenpaste stehen als warme Speisen bereit.
Soweit das Angebot, das an sich noch nicht außergewöhnlich wäre, wenn es da nicht diese Extras gäbe. Da wäre zum einen die Saftpresse – frisch gepresster O-Saft so viel man möchte – herrlich. Weiters punktet das más mit Waffeln zum Selbermachen. Dass wir bei unserem Versuch kläglichst daran scheiterten, lag laut unserem Mitfrühstücker natürlich nur am Waffeleisen . Last but not least bereitet ein Koch vor Ort verschiedenste Eiergerichte bzw. Omeletten zu. Das wirkliche Highlight entdeckten wir allerdings erst, als wir schon ziemlich satt waren: die Desserts. Liebe Bruncherinnen und Bruncher, macht bitte, bitte nicht denselben Fehler: Sowohl der Kokos-Grieß-Pudding als auch der Mais-Caramell-Pudding sind zum Dahinschmelzen. Auch die Brownies sind nicht ohne. Der Kuchen sah top aus – wir konnten ihn trotz bestem Willen allerdings nicht mehr probieren
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Bei den Getränken steht Selbstbedienung auf dem Programm. Zur Wahl stehen verschiedene Tees, Orangensaft (frisch und aus der Packung) und Caffé Americano. Weitere Kaffeespezialitäten können extra bestellt werden und sind daher natürlich nicht im Pauschalpreis von € 19,80 pro Person inkludiert. Ein Gläschen Prosecco wird übrigens zum Sonderpreis von € 1,40 (Flasche um € 9,80) angeboten. Ein sehr stimmiges Preis-/Leistungsverhältnis, wie wir meinen, sowohl für den Prosecco als auch den Brunch an sich, da alle Speisen geschmacklich überzeugen und das Buffet auch ständig nachgefüllt wird. Einziger Minuspunkt: Eier werden im Großhandel eingekauft und sind aus Bodenhaltung, daher auch die Punkteabzüge (siehe unten) bei der “Qualität”.
Das Personal ist anfangs noch mit dem Buffetaufbau beschäftigt, weshalb die ersten Teller recht lange am Tisch bleiben, dies bessert sich jedoch im Laufe des Vormittages. Etwas schwierig gestaltet sich aufgrund kleiner sprachlicher Barrieren die Kommunikation mit einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sonderwünsche sollte man daher direkt bei der Patrona äußern, die sich genügend Zeit nimmt, alle Nachfragen freundlichst zu beantworten.
Fazit: Mehr – diesem Motto wird das más durch und durch gerecht. Daher: Designeraugen zudrücken und schon steht einem herrlichen mexikanisch angehauchten Brunch nichts im Wege. Der etwas höhere Preis ist angesichts der inkludierten Getränke durchaus gerechtfertigt.
Gut zu wissen: Dauer, bis der 1. Caffé Latte serviert wurde: 2 Min. 00 Sekunden
Preis/Leistung: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Service: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Zusatzinfos: Nichtraucher, Zeitungen und Zeitschriften

Info für Allergiker
Gluten: Maistortillas sind glutenfrei erhältlich.
Laktose: keine laktosefreien Ersatzprodukte
Histamin: Das más verzichtet laut eigenen Angaben weitgehendst auf Convenience-Produkte.
Positiv hervorzuheben ist die Beschilderung der warmen Speisen. Schön wäre, wenn dieses Service auf das gesamte Angebot erweitert werden würde.
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 17.00 bis 24.00 Uhr, Freitag und Samstag von 17.00 bis 2.00 Uhr, Sonntag von 10.00 bis 24.00 Uhr
Adresse/Kontakt: Laudongasse 36/Ecke Daungasse, 1080 Wien | Tel. 01 403 83 24 | office@restaurante-mas.at
Web: www.restaurante-mas.at
Erreichbarkeit: U6 Josefstädter Straße, Straßenbahnen 2 Albertgasse, 5 Florianigasse, 43/44 Skodagasse | Google Maps
Alle Informationen wie Preise, Öffnungszeiten etc. sind ohne Gewähr. Änderungen durch die Lokale vorbehalten.
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