Es ist wieder soweit: zum dritten Mal nehmen wir inzwischen das Frühstück im Das Möbel – einer einzigartigen Kombination aus Möbelhaus und Café – unter die Lupe. Und wie bei einer guten Achterbahnfahrt geht es auch hier auf und ab. Seit unserem letzten Besuch 2015, wo vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis und der Service nicht gepasst haben, hat sich das Möbel nämlich wieder gemausert. Dieses Mal war alles stimmig – und auch die Eier aus Bio-Freilandhaltung sprachen für sich.




Neben einem Brunchbuffet am Wochenende und an Feiertagen von 10.00 bis 14.00 Uhr u.a. mit vielen veganen und vegetarischen Speisen, Müsli, Fruchtsalat, Granola, Wurst und Käse, Aufstrichen und verschiedenen Getreidesalaten, Suppe und Eintopf sowie einem inkludierten Heißgetränk, 1/8l Orangensaft und einem Ei um € 15,50, gibt es im Möbel derzeit ab 09.00 Uhr ganztags auch drei Frühstücksvariationen und eine ganze Hand voll an Extras, die man nach Belieben kombinieren kann.
Genussfertig arrangiert sind „Das Möbelfrühstück“ (ein veganes kleines Frühstück mit 2 Stück Gebäck, Gemüsesticks, Avocado-Süßkartoffelaufstrich, Hummus und Kokos-Karottenaufstrich) um € 5,90, das „Croissant Frühstück“ (2 Croissants – auf Wunsch auch anderes Gebäck, Nutella, Honig, Marmelade, Butter und Heißgetränk) um € 7,00 und dessen kleines Geschwisterchen, das „Kleine Croissant Frühstück“ (mit einem Croissant, einem Glas Orangensaft und einem Cappuccino) um € 4,50. Ansonsten kann man verschiedene Brote, wie etwa ein Schnittlauchbrot (€ 3,50), ein hausgemachtes Weizenbrot mit Kokos-Karottenaufstrich und pinken Kichererbsen (€ 4,30) oder das Zucchinibrot mit Chia-Lemon Curd (€ 3,80) probieren, sich mit Granola (€ 3,60) oder Oatmeal (€ 3,60) verwöhnen, oder gedanklich mit dem Hummusteller (€ 6,90) in den Urlaub verreisen.
Zusätzlich gibt es den ganzen Tag über verschiedenste (unter anderem auch vegane) Kuchen, für die Dinkelmehl, Rohrohrzucker, Nüsse und Früchte verwendet werden. Wenn man will, kann man sich gegen Vorbestellung auch einen ganzen Kuchen für Zuhause mitnehmen und findet gewiss für jeden Besuch etwas passendes, da das Möbel immer darauf achtet, vegane, zucker- und glutenfreie Produkte auf Vorrat zu haben.
Die Getränke sind zum Großteil nicht in den Kombinationen enthalten, es gibt jedoch eine große Auswahl an Tees und Kaffee aus der benachbarten Rösterei Fürth und auch Kakao oder Chai Latte sind mit normaler Kuhmilch oder verschiedener Pflanzenmilch erhältlich – ein großes Plus also für Allergiker oder Veganer.
Bei meinem Besuch entschied ich mich direkt für „Das Möbelfrühstück“ und freute mich besonders darauf, den Hummus zu probieren. Zuallererst sei gesagt, dass die drei Aufstriche in sehr großzügigen Portionen bereitgestellt werden und durch die Bank sehr frisch und gut waren. Kokos-Karotte hatte eine unglaublich geschmeidige Konsistenz, war allerdings geschmacklich nicht ganz meins, während die Avocado-Süßkartoffel-Version unglaublich lecker war. Mein größter Favorit – und der Grund warum ich am Ende noch ein extra Gebäckstück bestellt habe – war allerdings zu meiner Überraschung der Hummus. Als kritische Hummus-Liebhaberin, die sich vor kurzem im Ausland durch selbstgemachten israelischen Hummus kosten durfte, war ich mir nicht sicher, ob ich hierzulande etwas Vergleichbares finden würde. Im Möbel hatte ich absolut keine Probleme damit, wenngleich der Hummus nicht ganz ans israelische Original herankommt, und hätte mir am liebsten eine ganze Schüssel mit nach Hause genommen. Das Brot selbst wurde warm an den Tisch gebracht und harmonierte hervorragend mit den verschiedenen Aufstrichen. Schließlich durfte auch ein weiches Ei auf meinem Frühstücksteller nicht fehlen, weshalb ich die eigentlich vegane Kombination noch erweitert habe. Hier wurde mir versichert, dass es im Möbel mittlerweile Eier aus Bio-Freilandhaltung gibt, was dem Lokal einen weiteren großen Pluspunkt einbringt.
Die Atmosphäre im Möbel war schon immer einzigartig und auch mit einem Laptop lässt es sich nach dem Frühstück noch einige Zeit zwischen den verschiedenen bunten Möbeln aushalten, wo die Mitarbeiter einen zwar aufmerksam, aber nicht aufdringlich arbeiten lassen. Insgesamt war der Service sehr bemüht und freundlich – ab und an kam es aber wie bei unserem letzten Besuch zu längeren Wartezeiten; obwohl bei mir alles reibungslos und relativ schnell funktionierte, sah ich andere Kunden zum Zahlen oder Nachbestellen an die Theke gehen.
Der Beitrag Das Möbel erschien zuerst auf Die Frühstückerinnen.