Beinahe fünf Jahre sind vergangen, seitdem wir das burg.ring1 in der prominenten Lage an der Wiener Ringstraße das letzte Mal besucht haben. Tritt man durch die schweren Vorhänge in das Lokal, wirkt alles unverändert: Shabby Chic, hohe Fenster und tief herabhängende Glühbirnen im Retro Stil. Wir wollten wissen, wie sich das Frühstückserlebnis über die letzte Zeit entwickelt hat und mussten leider mitunter wenig erfreuliche Veränderungen feststellen, aber dazu später.
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Im burg.ring1 gibt es mittlerweile an jedem Wochentag von 08.00 bis 18.00 Uhr Frühstück und am Wochenende ab 09.00 Uhr. Dazu kommt samstags und sonntags von 09.00 bis 14.00 Uhr ein All-inclusive Frühstücksbuffet um € 15,70, bei dem sich die meisten Elemente der Frühstückskarte wiederfinden. Neu ist die sogenannte „Morgenkarte“, die von Montag bis Freitag zwischen 08.00 und 12.00 Uhr im Einsatz ist. Angeboten wird zum Beispiel eine reichhaltige „Frühstücks-Etagere“ mit Räucherlachs, Aufstrichen, Schinken, Gemüse, Käse, Obst, Marmelade und Gebäck um € 24,00 oder ein französisch angehauchtes „American Breakfast“ mit Spiegeleiern, Schinken & Käse sowie French Toast und Baguette um € 7,80. Ansonsten hat sich am Frühstücksangebot nicht wirklich etwas verändert, weiterhin gibt es eine überschaubare Auswahl an Eigerichten wie Ham & Eggs um € 6,20 oder Eierspeise um € 5,40. Leider mussten wir auf unsere Nachfrage hin erfahren, dass die früher verwendeten Freilandeier durch Eier aus Bodenhaltung ersetzt wurden. Diese Veränderung fanden wir natürlich nicht gerade erfreulich, auch aus dem Grund, dass sich nur eine relativ geringe Auswahl an pikanten Frühstücksgerichten ohne Eier findet: Darunter gefüllte Bagels (ab € 5,20), Räucherlachs mit Oberskren und Toast (€ 6,20), oder Butterbrot mit Schnittlauch oder Radieschen (€ 3,00).
Für süße Frühstücker gibt es Naturjoghurt, wahlweise mit Müsli und/oder Früchten um € 4,20, ein Wiener Kipferl um € 1,80 oder Pancakes mit Früchten, Ahornsirup und Schlagobers um € 6,20. Ein Achterl frisch gepresster Orangensaft kostet € 3,60.
Der Kaffee stammt von Cult Caffé, einer Privatrösterei in Niederösterreich. Neben den typischen Wiener Kaffeespezialitäten wie Häferlkaffee, Franziskaner oder Melange, gibt es auch den „burg.ring1 Kaffee“, mit einem doppelten Espresso, Eierlikör und Schlagobers. Wahlweise kann der Kaffee auch koffeinfrei oder mit Sojamilch bestellt werden. Außer den Kaffeevarianten und heißer Schokolade gibt es auch eine große Auswahl an Tees, darunter chinesische und indische Spezialitäten.
Wir haben einmal den Pragerschinken & Gouda mit Krustenbrot (€ 5,80), ein Schnittlauchbrot und zweimal den frischen Obstsalat bestellt (€ 3,90). Letzterer machte leider keinen guten Eindruck, das Obst war die übliche Fertigmischung mit großen Melonenstücken und auch noch extra gesüßt. Das Krustenbrot, das bei beiden Gerichten serviert wurde, war geschmacklich gut und schön knusprig, nur so dick aufgeschnitten, dass wir ein wenig Schwierigkeiten beim Essen hatten. ;-) Der Kaffee hatte ein feines Aroma und schmeckte uns gut, auch der hausgemachte Sirup „Resi“ mit Holunder, Gurke und Limette war lecker. Insgesamt waren wir aber, vor allem wegen den Eiern aus Bodenhaltung und dem nicht frischen Obstsalat, enttäuscht. Das konnte das nette Ambiente und das durchaus freundliche Personal leider auch nicht wettmachen.
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